© Isabele Francaix
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Michèle Losier

– Weltmanagement –

Die kanadische Mezzosopranistin Michèle Losier wird von Publikum und Presse weltweit für ihre stimmlich und dramatisch fesselnden Rollendarstellungen gefeiert.

 

Sie wird ihre Saison 2024/25 in der Titelrolle von Glucks Iphigénie en Tauride in einer Neuproduktion von Rafael Villalobos an der Opera Vlaanderen in Antwerpen eröffnen; im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia wird sie Mére Marie in Robert Carsens Neuproduktion von Poulencs Dialogues des Carmélites unter Riccardo Minasi verkörpern. La voix humaine unter Dmitri Jurowski beim Enescu Festival in Bukarest wird ihre zweite Poulenc-Oper in dieser Spielzeit sein. Mit dem Orchestre symphonique de Montréal unter Rafael Payere wird sie die Dorabella in einer halbszenischen Così fan tutte in der Regie von Thomas Hampson singen. Im Müpa in Budapest und im Musikverein in Wien wird sie als Eros in Thomas‘ Psyché zu hören sein, zusammen mit dem Ungarischen Nationalorchester unter György Vasgegyi. Auf der Konzertbühne wird sie außerdem bei vier verschiedenen Gelegenheiten Mahlers 3. Sinfonie aufführen: mit den Brüssler Philharmonikern unter Kazushi Ono, mit dem Hong Kong Philharmonic und der Sächsischen Staatskapelle Dresden, beide Male unter Daniele Gatti, sowie mit dem Orchestre national de Metz Grand Est unter David Reiland.

 

In der Spielzeit 2023/24 sang sie gefeierte Neuproduktionen als Octavian (Der Rosenkavalier) in einer Inszenierung von Christoph Walz am Grand Théâtre de Geneve und als Sesto (La clemenza di Tito) unter der Leitung von Ádám Fischer an der Hamburgischen Staatsoper und kehrte an die Wiener Staatsoper zurück, ebenfalls in der Rolle des Octavian. Auf der Konzertbühne sang sie Mahlers 2. Sinfonie mit den Würth Philharmonikern unter Claudio Vendelli sowie Brahms Alt-Rhapsodie in ihrer Heimat Québec.

 

2022/23 war Michèle Losier unter anderem als Octavian im Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel zu hören. Sie kehrte zum Maggio Musicale Fiorentino mit Mahlers Rückert-Liedern unter der Leitung von Ingo Metzmacher und Mahlers 2. Sinfonie unter Zubin Mehta zurück und sang Mendelssohns Lobgesang mit dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI in Turin und Elias an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, beide unter der Leitung von Daniele Gatti.

 

Weitere Höhepunkte waren der Komponist (Ariadne auf Naxos) am Maggio Musicale Fiorentino, Octavian in Der Rosenkavalier an der Staatsoper Berlin, Carmen, Octavian und Siébel (Faust) an der Wiener Staatsoper, Sesto (La clemenza di Tito) an der Opéra national de Paris, und Nicklausse in Les contes d’Hoffmann an der Bayerischen Staatsoper in München und an La Monnaie in Brüssel. Sie sang Ascagne in der Dmitri-Tcherniakov-Produktion von Les Troyens mit Philippe Jordan an der Opéra Bastille, Judith in Blaubarts Burg mit Yannick Nézet-Séguin in Montreal, Charlotte (Werther) und Jane Seymour in Anna Bolena an der Opéra national de Bordeaux und Idamante in Mozarts Idomeneo am Teatro alla Scalla. An der Opéra national de Paris wurde sie in Terry Gilliams Inszenierung von Benvenuto Cellini unter der Leitung von Philippe Jordan und als Dorabella in Così fan tutte in der Inszenierung der Choreografin Anne Teresa de Keersmaeker im Palais Garnier gefeiert.

 

Der Erfolg der Künstlerin bei den Metropolitan Opera Auditions im Jahr 2005 führte zu ihrem Hausdebüt im Jahr 2007 als Diane (Iphigénie en Tauride) unter der Leitung von Louis Langrée an der Seite von Susan Graham und Placido Domingo. Es folgten Engagements an einigen der führenden Opernhäuser der Welt, z. B. als Siébel am Royal Opera House in London und an der Metropolitan Opera, Ascanio (Benvenuto Cellini) an De Nationale Opera Amsterdam, Sesto an der Wiener Staatsoper und am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, Prinz Charmant (Cendrillon) am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Charlotte an der Opera Australia, Dorabella in Mozarts Così fan tutte an der Opéra national de Paris, am Théâtre des Champs-Élysées und bei den Salzburger Festspielen sowie als Carmen an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen. Außerdem sang sie an Opernhäusern und Festivals wie der Opéra-Comique, dem Edinburgh International Festival, der Opéra de Lyon, der Opéra de Montréal, der San Francisco Opera, der Washington National Opera, der Boston Lyric Opera, der Opéra d’Avignon, der Opéra Lille und dem Festival International de Lanaudière, und arbeitete mit Orchestern wie Les Musiciens du Louvre, BBC Symphony Orchestra, Montreal Metropolitan Orchestra, Toronto Symphony Orchestra, Seattle Symphony Orchestra, Qatar Philharmonic Orchestra, Colombus Symphony Orchestra und Pygmalion Ensemble zusammen.

 

Ihr Konzertrepertoire umfasst Berlioz‘ L’enfance du Christ, Les nuits d’été, Beethovens 9. Sinfonie, Missa solemnis, Ravels Shéhérazade, Mahlers Das Lied von der Erde, Kindertotenlieder, Rossinis Petite messe solennelle, Mozarts Requiem und andere.

 

Michèle Losier hat mit Dirigenten wie Louis Langrée, Patrick Fourmilier, Emmanuel Plasson, Marc Minkowski, Jérémie Rhorer, Stephane Denève, Kent Nagano, Emmanuelle Haïm, Sir Andrew Davis, François-Xavier Bilger, Sebastian Lang-Lessing, Nicola Luisetti, Daniel Barenboim, Sir Colin Davis, Evelino Pido, Placido Domingo, James Conlon und Yannick Nézet-Séguin zusammengearbeitet, um nur einige zu nennen.

 

Die gebürtige Montréalerin ist Absolventin der McGill University und war außerdem Mitglied des Merola Opera Program in San Francisco, des Atelier Lyrique der Opéra de Montréal und des Juilliard Opera Center in New York. Sie erhielt eine Reihe von Stipendien, unter anderem von der Jacqueline Desmarais Foundation, dem Conseil des Arts et des Lettres du Québec, dem Canada Council for the Arts und der Sylva-Gelber Foundation. Sie ist Gewinnerin des ersten Preises bei den Journées de la Musique Française, der Vokalabteilung des kanadischen Musikwettbewerbs und der Kategorie Mélodie Française des internationalen Wettbewerbs Chant de Marmande in Frankreich. Ihr Erfolg beim Internationalen Wettbewerb Königin Elisabeth von Belgien im Jahr 2008 brachte ihr eine Konzerttournee durch Europa und eine Aufnahme der Chansons von Henri Duparc mit dem Pianisten Daniel Blumenthal ein, die im April 2009 beim Label Fuga Libera erschien. Seitdem ist sie auf zahlreichen weiteren CD- und DVD-Produktionen zu hören.

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