Stefan Soltész
– Management Divers –
Stefan Soltész, österreichischer Dirigent ungarischer Herkunft, dirigierte regelmäßig an den großen Opernhäusern Deutschlands und Europas, u. a. den Staatsopern in München, Berlin und Dresden, den Opernhäusern von Köln und Frankfurt sowie der Komischen Oper Berlin. In den vergangenen Jahren gastierte er an der Nederlandse Opera Amsterdam, am Teatro dell’opera di Roma, der Staatsoper Budapest, am Teatr Wielki Warschau, am Moskauer Bolschoi Theater, am Grand Théâtre de Genève, sowie bei den Festivals in Glyndebourne,“Anima mundi“ in Pisa, beim Richard-Strauss-Festival in Garmisch und den Pfingstfestspielen in Baden-Baden. Auch in den Musikzentren Asiens, den Festspielen von Taipei (Taiwan) und Tongyeong (Korea), dem New National Theatre in Tokyo und der Oper von Shanghai, war Stefan Soltész ein häufig gesehener Gast.
Sinfoniekonzerte und Rundfunkaufnahmen dirigierte Stefan Soltész u. a. in München, der Elbphilharmonie Hamburg, Hannover, Dresden, Berlin, Wien, Rom, Catania, Mailand, Genua, Basel, Bern, Paris, Moskau, Budapest, Nagoya und Palermo.
Stefan Soltész studierte an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst Dirigieren bei Hans Swarowsky sowie Komposition und Klavier, leitete dort zahlreiche Ur-und Erstaufführungen und korrepetierte an der Wiener Staatsoper. Von 1983 bis 1985 war er ständiger Dirigent der Hamburgischen Staatsoper und in gleicher Position von 1985 bis 1997 an der Deutschen Oper Berlin tätig. Als Generalmusikdirektor wirkte er von 1988 bis 1993 am Staatstheater Braunschweig und ist dort heute Ehrendirigent. Von 1992 bis 1997 wirkte er als Chefdirigent der Flämischen Oper Antwerpen/Gent. Von 1997 bis 2013 leitete er in Doppelfunktion als Generalmusikdirektor und Intendant die Essener Philharmoniker und das Aalto-Musiktheater, eine von zahlreichen Preisen und Ehrungen begleitete Ära.
Am 22. Juli 2022 brach Stefan Soltész während einer Vorstellung der Oper Die schweigsame Frau von Richard Strauss bei den Opernfestspielen München zusammen und starb wenig später im Alter von 73 Jahren im Krankenhaus. Er lebte bis zu seinem Tod in Berlin und kam von dort aus seinen internationalen Verpflichtungen nach.