Roy Cornelius Smith
– Management Divers –
Roy Cornelius Smith zählt aufgrund seiner außergewöhnlich schönen Stimmfarbe, seiner beeindruckenden Schauspielkunst und seiner herausragenden Musikalität zu den führenden dramatischen Tenören seiner Generation. Er studierte Musik an der Universität von Tennessee und promovierte am American Conservatory of Music und ist Preisträger u. a. der Metropolitan Opera National Council Audition (1990), des MacAllister Awards (1999) sowie der Licia Albanese/Puccini International Voice Competition (1997). Weitere Auszeichnungen erhielt er von der Houston Grand Opera und der Baltimore Oper.
Sein internationales Debüt als Sänger feierte er 1998 bei den Salzburger Festspielen, wo er in der Rolle des Fatty in Kurt Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu erleben war. Der Tenor sang bereits an verschiedenen großen Opernhäusern in Amerika, u. a. der Metropolitan Opera, Lyric Opera of Chicago, New Orleans Opera, Opera Birmingham, San Antonio Opera, Sarasota Opera, Long Beach Opera, Opera Memphis, sowie in Berlin (Deutsche Oper), Kopenhagen, Oslo, Malmö, Hannover, Chemnitz, Köln, Graz, Montreal Opera, Pacific Opera Victoria, an der New Israeli Opera und bei den Festivals in Spoleto, Ravenna, Savona, Albissola und Bregenz. Er trat außerdem mit dem Chicago Symphony Orchestra, den New Yorker Philharmonikern, dem Orchestra del Teatro Carlo Felice, dem Orchestre Métropolitain du Grand Montréal sowie dem Radio-Symphonieorchester Wien auf.
Während seiner Zeit als Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim war Roy Cornelius Smith als Calaf, Cavaradossi, Don José, Siegmund in Der Ring an einem Abend, Pinkerton, Turiddu, Canio und Otello an der Seite von Krassimira Stoyanova und dirigiert von Dan Ettinger zu hören. Er sang auch die Hauptrollen in zahlreichen Neuproduktionen, u. a. Dick Johnson in Puccinis La Fanciulla del West in der Regie von Tilman Knabe, die Titelpartie in Don Carlo (Regie: Jens-Daniel Herzog), Max in Der Freischütz (Regie: Armin Holz), Hagenbach in La Wally (Regie: Tilman Knabe), Dionysus in Die Bassariden von Henze (Regie: Frank Hilbrich) und Eléazar in La Juive in der Regie von Peter Konwitschny.
Weitere Auftritte der jüngeren Vergangenheit umfassen Florestan in einer Neuproduktion von Fidelio (Regie: Markus Bothe und dirigiert von Julia Jones); Canio in I Pagliacci an der Norwegian National Opera und der Opera Las Palmas; sein Debüt an der Royal Danish Opera in Kopenhagen, an der er Turiddu in Cavalleria Rusticana (Regie: Kasper Holten) und Canio in I Pagliacci (Regie: Paul Curran) unter der musikalischen Leitung von Stefano Ranzani sang; Dick Johnson in La Fanciulla del West an der Lyric Opera of Chicago mit Deborah Voigt und dirigiert von Sir Andrew Davis; die Titelpartie in Andrea Chenier bei den Bregenzer Festspielen; Des Grieux in Puccinis Manon Lescaut an der Oper Graz; Calaf in Turandot an der New Orleans Opera (mit Lise Lindström) und ebenso an der Deutschen Oper Berlin an der Seite von Maria Guleghina; Dick Johnson in La fanciulla del West an der Nashville Opera; Haman in Esther an der New York City Opera; Radames in Aida an der Opera Birmingham, Erik in Der fliegende Holländer an der New Orleans Opera und Pollione in Norma an der Chautauqua Institution.
Ebenso war er an der Metropolitan Opera in New York zu erleben (Des Grieux/Manon Lescaut und Florestan/Fidelio) sowie als Faust in Boitos Mefistofele am Teatro di Giglio in Lucca und als Calaf an der Deutschen Oper Berlin. Weitere Highlights waren u.a. Verdis Messa da Requiem und Aida in Mannheim, Boitos Mefistofele am Teatro Sociale in Rovigo sowie zuletzt als Kaiser in Die Frau ohne Schatten in Leipzig, Otello in Kopenhagen, Eléazar/La Juive in Antwerpen sowie seine Rollendebüts als Tristan in einer konzertanten Fassung in San Francisco und als Peter Grimes in Mannheim. In der Spielzeit 2020/21 sang er den Arindal in Wagners Frühwerk Die Feen in Leipzig und gab u.a. sein szenisches Debüt als Tristan am Nationaltheater in Mannheim. Zuletzt war er u.a. zu erleben als Siegmund/Siegfried im Ring an einem Abend in St. Gallen und als Otello an der Oper Leipzig, in Konzerten an der Eugene Symphony, der Symphony of the Mountains (Tennessee) und mit einem grenzübergreifenden Gurre-Lieder-Projekt am Theater Altenburg Gera sowie in Timişoara, Rumänien. Projekte der Spielzeit 2024/25 umfassen u.a. Mahlers 8. Sinfonie am Teatro Colón in Buenos Aires und die Titelpartie in Verdis Otello an der Israeli Opera in Tel Aviv.
September 2024 – Für eine ganz aktuelle Biografie wenden Sie sich bitte an Nicola Kamphausen