Der estnische Bassbariton Lauri Vasar hat sich, mit seiner leidenschaftlichen Rolleninterpretationen und seiner ausdrucksstarken Gesangsstimme, zu einem der gefragtesten Sänger seiner Generation entwickelt.

In der kommenden Spielzeit 2023/2024 wird er, unter anderem, an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin als Orest in Elektra, am Royal Opera House in London als Sharpless in Puccinis Madama Butterfly, am Teatro Real in Madrid als Graf von Gloster in Aribert Reimanns Lear, sowie an der San Francisco Opera als Papageno in Mozarts Zauberflöte zu hören sein.

An der Staatsoper Unter den Linden in Berlin gastierte er als Gunther und Donner in Wagners Ring unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim, sowie als Jochanaan in Salome in der Regie von Hans Neuenfels. Am Opernhaus Zürich sang er die Hauptrolle in Lessons in Love and Violence von George Benjamin.

Seine Karriere begann Lauri Vasar zunächst an der Musikakademie in Tallinn, bevor er sein Studium am Mozarteum in Salzburg abschloss. Schnell eroberte er die internationalen Bühnen und trat an berühmten Opernhäusern wie dem Teatro Real in Madrid, dem Teatre del Liceu in Barcelona und den Salzburger Festspielen auf.

Zu seinen bisherigen Höhepunkten gehören sein Hausdebüt am Opernhaus Zürich in der Hauptrolle von Schostakowitschs Die Nase, die Titelrolle in Il prigioniero in London, sowie Wolfram (Tannhäuser) und Amfortas (Parsifal) bei den Budapester Wagner-Tagen. Außerdem war er in Lyon, Brüssel und an der Opéra National de Paris als Olivier in Capriccio zu hören.

Vasar wurde für seine Darstellung des Billy Budd an der Deutschen Oper am Rhein für den Faust-Preis nominiert und gab sein Debüt am Royal Opera House in London als Schaunard in La Bohème. An der Staatsoper Unter den Linden sang er die Rolle des Grafen in einer Neuproduktion von Le Nozze di Figaro und feierte dort einen großen Triumph als Amfortas unter der Leitung von Daniel Barenboim.

Mit Reimanns Lear verzeichnete er unter Simone Young und Fabio Luisi große Erfolge und begeisterte auch bei den Salzburger Festspielen 2017, unter der Leitung von Franz Welser-Möst, das Publikum und die Presse gleichermaßen. In der Saison 2017/18 gab er sein Rollendebüt als Tschang-Ling in Zemlinskys Der Kreidekreis und war in Lyon in Brittens War Requiem zu erleben. Bei den Berliner Festtagen 2018 und am Opernhaus Zürich sang er mit großem Erfolg den Amfortas.

Im Juni 2018 trat er als Roland in Schuberts Fierrabras an der Mailänder Scala auf. Im Juni 2019 debütierte Lauri Vasar als Gunther in der Götterdämmerung bei den Budapester Wagner-Festspielen.

In der Spielzeit 2021/22 war er als Orest (Elektra) in Dmitri Chernyakovs Neuinszenierung an der Hamburgischen Staatsoper, sowie als Gunther (Die Götterdämmerung) am Teatro Real in Madrid zu erleben.

Lauri Vasar beherrscht eine breite Palette an Rollen, darunter Shaklowity in Chowanschtschina, Marcello in La Bohème, Belcore in L’Elisir d’Amore, Jeletzkij in Pique Dame, Escamillo in Carmen, Lescaut in Manon Lescaut, den Förster in Das schlaue Füchslein, sowie die Titelrollen in Don Giovanni und Eugen Onegin.

Als gefragter Opernsänger hat Lauri Vasar unter der Leitung von namhaften Dirigenten wie Bertrand de Billy, Marc Albrecht, Sebastian Weigle, Michael Boder, Kirill Petrenko, Jesús López-Cobos, Adam Fischer, Peter Schneider und Valery Gergiev gesungen. Auch mit renommierten Regisseuren wie Robert Carsen, Stefan Herheim, Jürgen Flimm, Calixto Bieto, Christopher Alden, Peter Stein, Christoph Loy, Álex Ollé und Vincent Boussard hat er zusammengearbeitet.