© Neda Navaee
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Patrick Lange

– Weltmanagement –

Patrick Langes Dirigat wurde als „klangsinnlich und empathisch“ (BR Klassik) und „vom ersten Takt: Magie!“ (klassik begeistert) beschrieben.

 

Er ist regelmäßiger Gast an Theatern wie der Wiener Staatsoper und der Pariser Oper. Weitere Engagements führten ihn u.a. an die Bayerische Staatsoper in München, an die Opéra du Capitole Toulouse, Semperoper Dresden, Royal Opera House London, Opera Australia Sydney, Opernhaus Zürich, Canadian Opera Company Toronto, Korean National Opera Seoul, Opéra national du Rhin in Straßburg und zum Hong Kong Arts Festival.

 

In der Spielzeit 2024/25 wird er Neuproduktionen von Madama Butterfly am Landestheater Linz, von Le comte Ory am Théâtre des Champs-Élysées in Paris und von Der fliegende Holländer in der ersten Wagner-Produktion der Oper im Steinbruch, Europas größter Naturbühne in St. Margarethen, leiten. An der Opera North in England wird er Die Zauberflöte und an der Wiener Staatsoper Mahlers 4te Sinfonie in einer Ballettchoreografie von Martin Schläpfer dirigieren. Er wird außerdem im Rahmen einer Operngala an der Opéra National de Paris und beim Neujahrskonzert des WDR Funkhausorchesters zu erleben sein. In sinfonischen Konzerten wird er unter anderem das Bruckner Orchester Linz, das Staatsorchester Braunschweig und – im Rahmen seiner langjährigen Zusammenarbeit – das Bundesjugendorchester dirigieren.

 

Seine Spielzeit 2023/24 eröffnete er mit einer Neuproduktion von Madama Butterfly am Seongnam Arts Center in Südkorea, bevor er für Ravels L’enfant et les sortilèges und Ma mère l’oye, sowie für Giselle an die Pariser Oper und für Tschaikowskis Dornröschen an die Wiener Staatsoper zurückkehrte. Auf Tournee mit der Bayerischen Staatsoper dirigierte er Ariadne auf Naxos in Hong Kong und am Théâtre du Capitole in Toulouse leitete er eine Neuproduktion von Eugen Onegin. Auf dem Konzertpodium trat er unter anderem mit dem WDR in Köln, der Jenaer Philharmonie, der Sinfonica Madrid und mit dem Jerusalem Symphony Orchestra auf.

 

In der Saison 2022/23 kehrte Patrick Lange für Die Fledermaus und die Ballette Dornröschen und Im Siebten Himmel an die Wiener Staatsoper zurück. Er war auch wieder an die Pariser Oper zu erleben, wo er Strawinskys Feuervogel und Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen dirigierte. Außerdem war er für Vasily Barkhatovs Neuproduktion von Der fliegende Holländer an der Deutschen Oper am Rhein, hatte die musikalische Leitung der Neuproduktion von Der Freischütz am Theater an der Wien und stand an der Komischen Oper Berlin bei Rusalka am Pult.

 

Patrick Lange war von 2017 bis 2022 Generalmusikdirektor des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. In dieser Zeit leitete er Neuproduktionen von Tannhäuser, Arabella, Un ballo in maschera, Die Meistersinger von Nürnberg, Jenufa, Salome, Carmen, Der Rosenkavalier und Der Fliegende Holländer. Nationale Aufmerksamkeit erregte er auch durch seine Adaption der Zauberflöte für Kinder.

 

Seine Laufbahn als Operndirigent begann er in Zürich und Luzern. Mit Le nozze di Figaro gab er 2007 sein Debüt an der Komischen Oper Berlin, wo er ab 2008 als Erster Kapellmeister und ab 2010 als Chefdirigent des Hauses wirkte. Seine Interpretationen von Die Meistersinger von Nürnberg (Inszenierung: Andreas Homoki), Rusalka (Inszenierung: Barrie Kosky) und Der Freischütz (Inszenierung: Calixto Bieito) fanden internationale Beachtung und wurden von der überregionalen Presse positiv besprochen.

 

2010 gab er sein Debüt an der Wiener Staatsoper und ist dort seither regelmäßig zu Gast. Weitere Engagements führten ihn unter anderem an die Semperoper Dresden, an das Royal Opera House in London, die Hamburgische Staatsoper, die Opera Australia in Sydney, die Bayerische Staatsoper in München, das Opernhaus Zürich, die Canadian Opera Company in Toronto, die Korean National Opera in Seoul, die Staatsoper Stuttgart, die Opéra national du Rhin in Strasbourg und die Oper Frankfurt. Mit Mahlers Das Lied von der Erde (Choreographie: John Neumeier) debütierte er mit großem Erfolg an der Opéra national de Paris und dirigiert seitdem auch dort regelmäßig.

 

Darüber hinaus arbeitet Patrick Lange mit Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich, den Hamburger und Bamberger Symphonikern, den Essener Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar, dem Münchner Rundfunkorchester, dem Mahler Chamber Orchestra sowie den Sinfonieorchestern des SWR und WDR und dem Simón Bolívar-Jugendorchester in Venezuela. Er ging auf Tournee mit der Academy of St. Martin in the Fields, den Stuttgarter Philharmonikern, dem RSO Wien und mehrmals mit dem Bundesjugendorchester, dem er eng verbunden ist.

 

In der Nähe von Nürnberg geboren, begann er als Achtjähriger seine musikalische Laufbahn im Knabenchor der Regensburger Domspatzen. Nach dem Abitur studierte er Dirigieren an den Musikhochschulen in Würzburg und Zürich. 2005 wurde er in das Förderprogramm Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen und von Claudio Abbado zum Assistenzdirigenten des Gustav Mahler Jugendorchesters ernannt. Hier assistierte Patrick Lange in den Jahren 2005 bis 2009 neben Claudio Abbado auch Herbert Blomstedt, Myung-Whun Chung, Sir Colin Davis, Philippe Jordan und Ingo Metzmacher. Als Assistent Claudio Abbados begleitete er den italienischen Dirigenten auch zu den Berliner Philharmonikern, dem Lucerne Festival Orchestra und dem Orchestra Mozart Bologna.

 

2007 erhielt Patrick Lange den Europäischen Kulturpreis in der Kategorie Förderpreis für junge Dirigenten, 2009 das erstmals verliehene Eugen-Jochum-Stipendium des BR-Symphonieorchesters.

 

Aufnahmen liegen mit der Klarinettistin Shirley Brill (Orchestre de Chambre Genève, La Dolce Volta) und den Tenören Pavol Breslik (Münchner Rundfunkorchester, Orfeo) und Maximilian Schmitt (WDR-Sinfonieorchester, Oehms-Classics) im Handel vor.

 

Im Fernsehen war Patrick Lange wiederholt an der Seite von Rolando Villazón in der Serie Stars von morgen (Arte) zu sehen. Außerdem leitete er im Jahr 2014 die Staatskapelle Dresden in der Sendung Weihnachten mit dem Bundespräsidenten (ZDF).

September 2024 – Für eine ganz aktuelle Biographie wenden Sie sich bitte an Iris Jedamski